Neujahrsempfang – Prien soll kleine, aber feine Kultur-Metropole werden

Galerie wand.klDer Neujahrsempfang, zu dem die Gemeinde gemeinsam mit der Prien Marketing GmbH (PriMa) geladen hatte, fand erstmals in der neuen Galerie im Alten Rathaus statt. Er wurde zu einer Tirade der Danksagungen, die vornehmlich dem Umbau des 110 Jahre alten Hauses geschuldet war. Erster Bürgermeister Jürgen Seifert verzichtete auf einen Rückblick und konzentrierte sich auf das neue Jahr. Mit Blick auf die Investitionen in das Bauprojekt Eglwies, die Sanierungen der Schulen sowie den geplanten Neubau eines Kinderhorts hob er die Familienfreundlichkeit des Marktes hervor. Prien sei modern, gerade sei mit der RoMed-Klinik ein 50-Millionen-Projekt fertiggestellt worden. Er freue sich zudem auf kommende Feste wie die 30-jährige Städtepartnerschaft mit dem italienischen Valdagno sowie auf das Gautrachtenfest in Atzing. Er sei der einzige oberbayerische Bürgermeister, der während seiner Amtszeit drei solche Großereignisse erleben durfte. Und schließlich fand er höchstes Lob für den Umbau der Galerie im Alten Rathaus, gerichtet an den Architekten Prof. Dr. Michael Körner, der wunderbare Ideen eingebracht hätte, an die 32 Gewerke, die beste Handwerkskunst gezeigt hätten, und nicht zuletzt an den Kulturförderverein und dessen Vorsitzenden Dr. Friedrich von Daumiller, dessen großzügige finanzielle Unterstützung den Umbau angestoßen und unterstützt hätte. Es seien viele Probleme am historischen Haus aufgetaucht, die letztlich alle mit Bravour gelöst worden seien, auch aufgrund der beherzten und engagierten der Projektleitung des 2. Bürgermeisters Hans-Jürgen Schuster, die der im Sommer vergangenen Jahres übernommen hatte. Symbolisch übergab Seifert dann den Schlüssel an Andrea Hübner, Geschäftsführerin der PriMa, die ab sofort für die Galerie verantwortlich zeichnet. Diese sagte, mit der Vermarktung der Galerie und der Präsentation auch internationaler Künstler wolle man vor allem die Nebensaison beleben. Anschließend sprach Architekt Prof. Dr. Michael Körner seinen Dank für das entgegengebrachte Vertrauen aus. Es sei eine Herausforderung gewesen. Aber nun sei alles gelungen und man erkenne bereits an der Außenfassade, welch hohen Stellenwert die Kunst in Prien habe. Dr. Fritz von Daumiller als letzter Redner warf einen Blick zurück, wie es zu dem Umbau gekommen war. So sei dafür ausschlaggebend das Erbe des verstorbenen Künstlers Paul Paulus in Höhe von 120.000 Euro gewesen, das dieser dem Kulturförderverein vermacht habe. Man habe damit das Haus barrierefrei sowie die Sanitäranlagen modernisieren wollen. Dass die Gemeinde dann eine grundlegende Sanierung beschlossen und nun knapp 700.000 Euro investiert habe, zeige, welch Wichtigkeit die Kunst hier besitze. 2015 habe der Kulturförderverein dazu nochmals 50.000 Euro beigesteuert. Bevor Pater Joshi, der katholische Gemeindereferent Werner Hofmann und der evangelische Pfarrer Mirko Hoppe das Haus segneten, schloss Dr. von Daumiller mit den Wünschen, das Haus möge lebendig sein und sich auch anderen Kunstsparten öffnen – seien es Konzerte, Theater oder Kurse. Prien solle zum Leuchtturm der Künstlerlandschaft Chiemsee werden – und damit zu einer kleinen, aber feinen Kultur-Metropole. 
Foto: Teilweise wurden die Wände in ihrem ursprünglichen Zustand belassen, womit sie selbst zum Kunstwerk werden.

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