Impfen - Fluch oder Segen

Beate Bolz Homöopathie Impfen.jpg KLIn ihrem Vortrag betrachtete die Heilpraktikerin Beate Bolz das Impfen in differenzierter Weise. Die Entscheidung sei individuell und hänge von persönlichen Faktoren ab – ob die Eltern berufstätig seien, das Kind in eine Kindertagesstätte gehe, Geschwister vorhanden seien, Reisen anstünden oder wie die Ernährung aussehe. „Auch der Entwicklungsstand und die Gesundheit des Kindes sind ausschlaggebend“, erläuterte Bolz. Sie betonte, dass zu den Impfkritikern auch Ärzte gehörten, die damit keinerlei finanzielle Interessen verfolgten. Anders sehe dies bei den Impfbefürwortern aus. So stehe die Ständige Impfkommission (StiKo) in wirtschaftlich nahem Verhältnis zur Pharmaindustrie. Ein früherer Vorsitzender der StiKo, der Impfungen für Windpocken, Humane Papillom Viren (HPV) und Pneumokokken ins Leben gerufen habe, sei heute in der Pharmaindustrie tätig. Ein Mitarbeiter des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI) wiederum, das Bundesinstitut, das für die Zulassung von Impfstoffen zuständig sei, trete mittlerweile als Impfgegner und Gutachter von Impfschäden auf. Auch gebe es zahlreiche Nachbarstaaten wie beispielsweise in Skandinavien, die eine Impfung bei Rotaviren, Hepatitis, Meningokokken C oder Windpocken nicht empfehlen. Fragwürdig sei grundsätzlich, dass der Wirkstoff intramuskulär gespritzt werde, d. h. der Körper an einer Stelle mit Erregern konfrontiert werde, an der er nicht optimal gewappnet sei, denn für die Abwehr seien die Schleimhäute zuständig. Auch die einstige Schluckimpfung werde heute nicht mehr über Zuckerwürfel zugeführt. Gegen Hepatitis zu impfen, hinterfrage sie, weil ein sechsmonatiges Kind wenig Gefahr laufe,

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Damit aus Paaren Familien werden

logoGesundheitswocheDas Credo des Kinderwunsch Centrums Chiemsee sei es, aus Paaren Familien zu machen, begann die Gynäkologin der in Prien ansässigen gleichnamigen Praxis, Dr. Angelika Maria Stachl. Deutschlandweit gebe es 125 Kinderwunsch-Zentren, 21 davon in Bayern. Das Alter sei eine natürliche Grenze für den Kinderwunsch, auch wenn es Spätgebärende wie die Präsidentengattin Carla Bruni (43) oder die Rocksängerin Gianna Nannini (54) gäbe; dies seien aber die Ausnahmen. Das medizinisch beste Alter für eine Schwangerschaft sei zwischen 20 bis 29 Jahren, danach nehme die Wahrscheinlichkeit, schwanger zu werden, stetig ab. Im Kinderwunsch Centrum Chiemsee nehme man eine künstliche Befruchtung nur bei Paaren vor, die Frau dürfe maximal 45 Jahre alt sein. Sie müsse aber in jedem Fall gesund sein, denn eine Schwangerschaft sei belastend und werde mit fortschreitendem Alter immer schwieriger. Die Chance auf eine Schwangerschaft sei aber auch bei der künstlichen Befruchtung altersabhängig. So liege die Wahrscheinlichkeit ab 37 Jahre nur noch bei 27 bis 15 Prozent. Auch die Gefahr einer Fehlgeburt erhöhe sich mit fortschreitendem Alter; bei einer 45-Jährigen liege das Risiko bei 50 Prozent. Ebenso könnten bei einer Spätschwangerschaft gesundheitliche Probleme wie Bluthochdruck, Zucker oder Blutungen

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Impfen ist Kollektivschutz

Dr. Michael Horn Impfen Kinderarzt.jpg KLDen Vortrag zum Thema Impfen aus schulmedizinischer Sicht hielt Dr. Michael Horn, der Kinder- und Jugendarzt sowie Reisemediziner ist. In seiner Praxis setze er auch Naturheilverfahren ein, begann er seine Rede. Die Impfstoffe von heute seien Hightech-Produkte, streng überprüft und an neuesten Standards ausgerichtet. Das Problem sehe er darin, dass heute jeder übers Internet publizieren könne – auch Laienwissen oder Panikmache. Impfen sei für ihn eine präventive Maßnahme mit extrem wirksamen Stoffen, die heute sehr gut verträglich und in keinster Weise vergleichbar mit früheren Impfungen seien. Zudem werde ja nur bei häufig wiederkehrenden oder schweren Erkrankungen geimpft, die man nicht mehr behandeln könne, wenn sie aus dem Ruder laufen wie beispielsweise Masern oder Meningokokken. Impfen sei auch nicht nur als Schutz für den einzelnen anzusehen, sondern als Kollektivschutz, damit sich Krankheiten nicht Epidemie artig ausbreiten könnten. Man nehme damit auch Rücksicht auf Menschen, die sich nicht impfen lassen könnten wie Kranke oder Säuglinge. Beispielsweise könnten Masern schwere Folgen und gefährliche Komplikationen für Lunge und Gehirn nach sich ziehen – auch erst Jahre später. Allen nach 1970 Geborenen ohne klaren Impfstatus empfahl er, sich gegen Masern, Mumps und Röteln schützen zu lassen. Dies sei auch für Säuglinge ab dem elften Lebensmonat anzuraten. Er gab auch zu bedenken, dass in der Vergangenheit viele schlimme Krankheiten damit eliminiert werden konnten wie Polio, Diphtherie, echter Krupp und Pocken. Noch heute werden in Afrika die Kinder erst gezählt, wenn sie Masern überlebt hätten.

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Gutes Sehen ein Leben lang

Prof Ines Lanzl AugenTagesklinik.jpg KLProf. Dr. Ines Lanzl von der Chiemsee Augen Tagesklinik in Prien ging bei ihrem Vortrag auf das kleine Organ ein, das für uns alle so wichtig ist. Schon beim Kleinkind solle man darauf achten, ob es schiele, denn bis zum dritten Lebensjahr könne man vieles noch leicht beheben. „Auf eine Fehlstellung der Augen weist beispielsweise hin, wenn bei Blitzlichtaufnahmen nicht beide Pupillen rot aufleuchten“, gab sie ihren Zuhörer als Tipp mit. Das weise auf einen ungleichen Augenstand hin. Auch sollten schon die Jüngsten eine Sonnenbrille tragen, da die vor UV-Strahlung schütze, die von Kindern nicht absorbiert werden könnte. Rund ein Drittel der Bevölkerung leide unter Sehfehlern, die mit einer Brille behoben würden. Ab einem Alter von 50 Jahren bräuchten wir praktisch alle eine Brille. Die eintretende Altersweitsichtigkeit sei dafür verantwortlich. Woher komme das? „Wie bei einer Kamera braucht man, um ein scharfes Bild zu bekommen, zwei Linsen, die sich übereinander schieben“, erklärte die

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Depressionen - wenn das Katastrophenzentrum Alarm schlägt

Dr. Pfitzer.jpg KLDem brisanten Thema Depressionen ging Chefarzt der Psychosomatik der Klinik St. Irmingard, Dr. Franz Pfitzer, in seinem interessanten Vortrag auf den Grund. Fünf Prozent der Bevölkerung seien davon betroffen, dass seien vier Millionen Menschen. Jeder sechste erkranke einmal in seinem Leben daran – Frauen häufiger als Männer. Die Krux sei, dass viele Patienten mit ihren Beschwerden nicht zum Arzt gehen oder der Hausarzt sie nicht als solche erkennt. „Das Fatale daran ist“, erklärte Pfitzer, „dass sie den Verlauf anderer Krankheiten wie Diabetes, Herzinfarkt oder Krebs negativ beeinflussen.“ Depressionen habe nichts mit Traurigkeit zu tun, sondern sei eine Krankheit, die sich durch verschiedene Symptome wie tiefste Verzweiflung, heftige Niedergeschlagenheit, Wut auf sich bis hin zu Selbstmordgedanken. Die Betroffenen litten unter Existenzängsten, häufig unter Schuld und Scham. Sie empfinden kein Selbstvertrauen, klagen sich oft selbst an. Sie sind einfalls- und entschlusslos, sie können sich nicht konzentrieren oder schlafen und sie grübeln viel. Begleitet werden sie oft von anderen Krankheiten wie Süchte, Angst und Psychosen.
„Wie kommt das – bei Depressionen sind die Hirnregionen betroffen“, erläuterte der Mediziner. Es gebe vier Bereiche, die jeweils für bestimmte Handlungsfelder zuständig sein. Einer ist für das Gedächtnis, die Planung und Ausführung zuständig – er stehe für die Bühne des Lebens. Die nächste Hirnregion lenke die Aufmerksamkeit. Sie verglich Pfitzer mit dem Katastrophenzentrum. Der dritte Bereich, der Hippocampus gibt den Dingen eine erklärende Bedeutung – diese verglich er mit einem aufklärenden Journalisten. Die letzte Region, die Amygdala, ist die Angstzentrale des

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